Herzlich willkommen beim

FSV 06 Ohratal e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht

Geomix Thüringenliga
23. Spieltag - 20.04.2024 14:00 Uhr
FC Fahner Höhe   FSV 06 Ohratal
FC Fahner Höhe 8 : 0 FSV 06 Ohratal
(3 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Max Wildies

Torfolge

1:0 (19')FC Fahner Höhe
2:0 (21')FC Fahner Höhe
3:0 (29')FC Fahner Höhe
4:0 (47')FC Fahner Höhe
5:0 (50')FC Fahner Höhe
6:0 (55')FC Fahner Höhe
7:0 (73')FC Fahner Höhe
8:0 (74')FC Fahner Höhe

Acht Fahnersche Ohrfeigen für Ohratal

Ein einseitiges Thüringenliga-Spiel endet 8:0. Gästetrainer Huber stellt die Einstellungsfrage

Für einige Zeit saß das Ohrataler Trainerteam um Dirk Huber und Tom Dziony nach Spielende noch auf der Bank. Mal war es sehr ruhig, dann wechselten ein paar Worte hin und her. Das eben Erlebte machte fassungslos. 0:8 im Landkreis-Duell beim FC An der Fahner Höhe – man muss in der Ohrdrufer Historie schon einige Jahre zurückblicken, um eine Niederlage ähnlicher Natur zu finden. Dass es „nur“ acht Gegentore waren, lag einzig daran, dass die spielfreudigen Dachwiger nach dem 8:0 durch Maik Baumgarten (74.) noch einige Hochkaräter ausließen, unter anderem durch Emilio Heß am Pfosten scheiterten. „Ich kann auch mal 0:8 verlieren. Aber die Art und Weise ist entscheidend“, befand Huber.

Die Pleite beim Ersten musste den Ohrdrufern wie eine Folge von Ohrfeigen vorkommen. Es lief überhaupt nichts zusammen. Freilich trennten beide Teams vor der Saison noch zwei Ligen. Auch dass der erkrankte Aktivposten Luiz-Miguel Schack nicht spielen konnte und Philip Ludewig nach dem 0:3 verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, machte die Sache nicht leichter. Warum man aber über die 90 Minuten überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel bekam, blieb ein Geheimnis. Huber bemängelte eine fehlende Einstellung, schon das Training unter der Woche sei schlecht gewesen. Harte Zeiten für die Ohrataler, denen man ob solcher Auftritte die Leistungsfähigkeit für die Thüringenliga absprechen muss.

Auf der Gegenseite war die Laune natürlich bestens. Trotz einer englischen Woche mit einem kräftezehrenden 3:2-Erfolg am Mittwoch gegen Bad Langensalza präsentierte sich die Elf von Tobias Busse in bester Spiellaune. „Das hat sehr viel Spaß gemacht und war vor dem Spiel die Losung, dass wir ganz viel Spielfreude an den Tag legen wollen“, sagte der Trainer, der seine Mannschaft am Dienstag über die Beendigung seiner Tätigkeit zum Saisonende hin informiert hatte.

Seine Jungs wollen ihm und Co. Christian Heim, der ebenfalls kürzertritt, den Abschied mit dem Landesmeistertitel vergolden. Ein Schritt dahin war eben jenes 8:0, bei dem ein Tor schöner als das andere war. So beispielsweise das 1:0 durch Daniel Trübenbach, dem ein wunderbarer Flachpass genau durch alle Linien von Artur Machts vorausging (19.). Ebenfalls in die Kategorie sehenswert fielen die Treffer Nummer vier, sechs und acht. Jan-Lucas Bärwolf nahm aus 20 Metern Maß und schlenzte genau in den Winkel (47.), Marvin Schindler umkurvte Torwart Julian Knoll und wuchtete den Ball von der Unterlatte ins Tor (55.), Baumgarten nahm einen langen Diagonalball Lenny Bachs gekonnt an und schob flach zum Endstand ein. Zudem waren Emilio Heß (21./50.) sowie noch einmal Baumgarten und Bärwolf erfolgreich (29./73.).

Für Fahner glich die Partie einem Trainingsspiel. Der Primus besaß in allen Mannschaftsteilen, in der Athletik und Schnelligkeit klare Vorteile und zeigte sich extrem effizient. Aus zehn Chancen resultierten acht Tore, bis vor dem Tor doch noch etwas geschludert wurde. Und so lebt der Traum von der Meisterschaft für Fahner dank sieben Punkten Vorsprung mehr denn je. „Es wäre für uns alle ein toller Abschluss, wenn die Reise mit dem Landesmeistertitel endet“, meinte Busse. Sonnige Zeiten, während beim FSV Ohratal dunkle Wolken aufziehen. Mit einer Leistung wie dieser wird es generell schwierig, Punkte zu sammeln.


Quelle: Thomas Rudolph