1.Mannschaft : Spielbericht

„Unser Problem sind die Ergebnisse“

Thüringenliga: FSV Ohratal unterliegt beim Spitzenreiter Wismut Gera nach Führung mit 1:3 und bleibt im Tabellenkeller stecken

Mit einem 3:1 gegen Wiederaufsteiger FSV 06 Ohratal hat Wismut Gera die Tabellenführung verteidigt. Vor 356 Zuschauern diktierten die Orange-Schwarzen nach einem frühen Rückstand das Geschehen auf dem Platz, brauchten aber bis in die Schlussphase hinein, um den Sack zuzumachen.
„Wir sind schwer in die Partie gekommen, haben nach unseren beiden Treffern aber das Spiel kontrolliert und unser Pensum abgespult. Der kleine Kunstrasen kam uns nicht wirklich entgegen. Ohratal hat eine gute Truppe beisammen, die zu Unrecht da unten steht“, resümierte Wismut-Trainer Kevin Brettfeld nach dem Abpfiff.

Ohratals Dirk Huber meinte: „Unser Problem sind die Ergebnisse. Auch heute hat uns wieder ein Quäntchen Matchglück gefehlt, um hier vielleicht etwas mitnehmen zu können. Kleinigkeiten entscheiden gegen uns. Vom Kopf her sind wir in den entscheidenden Momenten immer noch einen Schritt zu langsam. Wir müssen mutiger sein, aggressiver verteidigen. Die drei Gegentore kassieren wir, weil wir im Zweikampf zurückweichen.“

Gegen den Tabellen-13. war Wismut früh in Rückstand geraten. Markus Güttichs Fehlpass nutzten die Gäste zur Umschaltbewegung. Andy Haupt klärte unglücklich per Kopf ins Zentrum und Wilhelm Heun traf zum 0:1 (10.). Die Antwort des Spitzenreiters ließ nicht auf sich warten. Eine Schubert-Flanke köpfte Marcel Kießling zum 1:1 ein (13.). Die Geraer wuschen gleich scharf nach. Nach einem langen Pass legte sich Maximilian Greif den Ball mit dem Kopf vor und vollendete selbst etwas glücklich durch die Beine von Keeper Julian Knoll zum 2:1 (19.).

Nach Wiederbeginn dann fast der Ausgleich der mutig mitspielenden Ohrataler. Nach einer Schack-Ecke köpfte Max Wildies den Ball in Richtung vor das Wismut-Tor. Vor Schlussmann Leon Seefeld postiert, bugsierte Jannes Fittje das Leder mit der Fußspitze über die Latte (52.).

Wismut mühte sich um den dritten Treffer, war aber nicht in der Lage, den Gegner in dessen Hälfte einzuschnüren. Zudem fehlte den Aktionen der präzise Abschluss. Eingaben von Leonard Seyfert und Florian Schubert blieben unverwertet. Bei einer Doppelchance von Marcel Kießling (72.) und Philipp Sovago (73.) rettete FSV-Torwart Julian Knoll zweimal glänzend.

Für die Entscheidung sorgte dann Maximilian Greif. Nach einem Kreuzbandriss eigentlich immer noch in der Aufbauphase, hob er den Ball im Strafraum mit dem rechten Fuß über seinen Gegenspieler und traf dann mit links volley ins untere Eck -- 3:1 (81.).