Dominik Müller hatte den Hauptgrund für die Niederlage schnell gefunden. „Wir wussten, dass Sonneberg uns alles abverlangen würde. Unsere Taktik ging aber nicht ganz auf. Was mich am meisten ärgerte, waren drei Gegentore nach Standards. Hier müssen wir nachbessern“, befand der Trainer des FSV Ohratal nach der 3:4-Niederlage in Sonneberg.
Etwas überraschend für alle Beteiligten wurde der gepflegte Rasen gesperrt und die Partie auf den Kunstrasenplatz verlegt. Die Akteure beider Teams störte das aber offenkundig wenig, denn sie sorgten für packende 90 Minuten bei fast durchgängig ansehnlichem Tempo, vor allem die zweite Halbzeit hatte es in sich. Ohratal – ohne die Leistungsträger Knoll und Schack – versuchte sofort, das Spiel an sich zu reißen und die Gastgeber zu beeindrucken. Ein Lattenroller von Ludewig in der 3. Minute war ein erstes Achtungszeichen. Das erste Tor schoss aber Sonneberg vertreten durch Schreck per Kopf (6.). Dies hatte trotz guter Chancen auf beiden Seiten bis zur Halbzeit Bestand.
Die zweite Halbzeit wurde dann zu einem wahren Schlagabtausch. Schon zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff traf Jung überlegt zum Ausgleich. Sonneberg antwortete umgehend und erhöhte später auf 3:1, doch sorgten Kiebert (60.) und Rast (73.) wiederum für den Ausgleich. Das Geschehen wogte hin und her, bis Schreck erneut per Kopf traf (88.). Ohratal mühte sich, fand jedoch kein Durchkommen mehr, sodass Sonneberg den knappen und glücklichen Erfolg über die Bühne brachte. jf