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FSV 06 Ohratal e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht

Landesklasse Staffel 3
15. Spieltag - 06.12.2025 14:00 Uhr
FSV 06 Ohratal   FSV Wacker 03 Gotha
FSV 06 Ohratal 0 : 3 FSV Wacker 03 Gotha
(0 : 2)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Merlin Bönewitz, Philipp Ludewig, Lucas Kraiczi

Zuschauer

80

Torfolge

0:1 (23')FSV Wacker 03 Gotha
0:2 (25')FSV Wacker 03 Gotha
0:3 (47')FSV Wacker 03 Gotha

Deutliches Landesklasse-Derby Inklusive zweier Geschenke: So feiert Wacker Gotha

Spielerisch enttäuscht das Landesklasse-Derby zwischen dem FSV Ohratal und Wacker Gotha. Warum beim Gastgeber Frust herrscht und in der Dusche getanzt wird.

Eine knallende Tür auf der rechten Seite, lautstarke Feierlaune hinter der linken. Wer sich im Kabinengang des Ohrdrufer Sportkomplexes befand, wusste sofort, wie das Landesklasse-Derby zwischen dem FSV Ohratal und Wacker Gotha ausgegangen war. Das in der Höhe etwas überraschende, aber verdiente 3:0 der Gäste hinterließ bei den Hausherren lange Gesichter und Fragen, wie man sich so dürftig präsentieren konnte.

Scharfe Kritik vom Ohratal-Trainer

„Man kann verlieren, aber nicht so. Wacker wollte es mehr, wir waren nicht in der Lage, spielerisch das Zepter in die Hand zu nehmen“, ärgerte sich Ohratals Trainer Philipp Kiebert, der ob der schwachen Vorstellung seiner Elf zeitnah nach Hause fuhr. In seine Kritik bezog er fehlenden Mut und Bewegung ein, haderte zudem mit den vorzeitigen Weihnachtsgeschenken, die die Ohrdrufer in Form der Gegentore verteilten.

In der Tat wirkte die Abwehr bei allen drei Treffern indisponiert. Zunächst herrschte nach einem Ball im Strafraum Konfusion, Younes El Antaki legte auf Michel Wolfersdorf ab, der aus spitzem Winkel traf (23.). Keine zwei Minuten später zog Wilhelm Heuneine Ecke scharf auf das Tor. Keeper Pascal Böhm, mit Kniebeschwerden ins Spiel gegangen, unterlief den gut getretenen Standard, der stattdessen den Kopf von Franz Fiedler fand – 0:2 (25.). Zum „Gipfel der Geschenke“ passte das 0:3 unmittelbar nach der Halbzeit. Stefan Horn, in der Pause für Böhm ins Tor gegangen, spielte Heun den Ball genau in den Fuß, der sich mit einem wuchtigen Linksschuss bedankte (47.).

„Wir haben zu den richtigen Minuten die Tore gemacht. Das Ergebnis ist ein versöhnlicher Abschluss der Hinrunde, wir sind im oberen Drittel, wo wir hingehören“, freute sich Wacker-Coach Norman Bonsack.

Gotha trotzt vielen Ausfällen

Die Wackeren hatten im Vorfeld mit vielen Absagen zu kämpfen und fuhren mit einer Rumpf-Elf ins Ohratal. Zu sehen war davon aber nichts. Das lag zum einen daran, dass Gotha sehr diszipliniert agierte, die Zweikämpfe annahm und diese in einer Vielzahl der Situationen auch gewann. Andererseits erwischte Ohrdruf einen völlig gebrauchten Tag. Die Umstellung auf Dreierkette erwies sich als nicht zielführend. Zu viele Fehlabspiele prägten das Geschehen, die langen Bälle erreichten Max Wildies entweder überhaupt nicht oder blieben ungefährlich, weil die Ohrataler nicht nachrückten.

Dementsprechend ließ sich die von Dat Le Duc im Abwehrzentrum clever organisierte Wacker-Abwehr kaum überraschen. Nur einmal wurde es wirklich brenzlig, als Wildies direkt nach dem 0:3 Torwart Ole Kühlmann umlief, aber der Ball von der Linie geblockt wurde. Ein Großteil der Partie bot den Zuschauern wenig attraktiven Fußball, Derbyatmosphäre kam überhaupt nicht auf. Dass Gotha auch nicht brillierte bzw. dies gar nicht musste, sagte einiges über die Ungefährlichkeit der Gastgeber an jenem Samstag aus. Und so gewannen die Gothaer erneut ohne Gegentor, nachdem man in der Vorsaison bereits zweimal Sieger gewesen war (5:0, 3:0).

Während die Bonsack-Elf nun Winterpause hat und sich diese Zeit unter anderem mit drei Hallenturnieren versüßt, könnten die Ohrataler – sollte das Wetter mitspielen – nächsten Samstag noch einmal gegen Aufsteiger Eintracht Ifta gefordert sein. Kiebert nimmt seine Jungs in die Pflicht. „Ich erhoffe mir eine Reaktion. Nicht nur gegen Ifta, sondern bereits am Dienstag im Training.“


Quelle: Thomas Rudolph (TA)

Fotos vom Spiel