1.Mannschaft : Spielbericht

Trainer-Debüt geglückt: Ohratal entführt aus Gospenroda drei Punkte

Beim Auswärtssieg ist die Handschrift von Philipp Kiebert schon zu sehen. Fünf Neuzugänge feiern in der Startelf einen gelungenen Einstand.

„Aus-, Aus, - Auswärtssieg“, schallte es am Sonntag kurz vor 17 Uhr über den Gospenrodaer Waldsportplatz. Die umformierte Landesklasse-Mannschaft des FSV Ohratal bestätigte ihre überzeugenden Testspielauftritte und behauptete sich im ersten Saisonspiel vor 150 Zuschauern gegen Gastgeber SV Grün-Weiß Gospenroda mit 2:1 (0:0). Auch wenn in der Nachspielzeit beinahe der Ausgleich gefallen wäre, gab es über den Ausgang der Partie keine zwei Meinungen.

Grün-Weiß Gospenroda wacht viel zu spät auf

„Wir sind leider erst mit dem Anschluss richtig ins Spiel gekommen. Unterm Strich muss man zugeben, dass Ohratal verdient gewonnen hat“, lautete das ehrliche Fazit von Gospenrodas Trainer Tobias Scholl, der den gesperrten Patrick Lorenz vertrat. Kollege Philipp Kiebert widersprach da natürlich nicht. Der 33-Jährige durfte sich über ein gelungenes Pflichtspieldebüt als Ohratal-Trainer freuen und haderte bloß mit Chancenverwertung, wodurch es in den Schlussminuten nochmal eng wurde.

Ohratal riss mit fünf Neuzugängen in der Startelf (Keyßner, Schuchardt, Kraiczi, Jungheinrich, Hausdörfer) und gefälliger Spielanlage sofort das Geschehen an sich. Der Gastgeber war fast nur mit Abwehrarbeit beschäftigt und fand offensiv nahezu gar nicht statt. Mit Glück und einigen Paraden von Keeper Jäckel verteidigte Gospenroda über eine Stunde lang das Zu-Null. „Auf dem relativ schmalen Platz hat es der Gegner defensiv gut gemacht. Wir haben uns schwer getan, hinter die Kette zu kommen“, analysierte Kiebert das harte Stück Arbeit.

In den kontrollierten Ballpassagen war bereits die Handschrift des einstigen Spielmachers zu sehen. In der 67. Minute belohnte sich seine Elf schließlich. Eine weit geschlagene Ecke von Neuzugang Tom Hausdörfer drückte Kapitän Max Wildies am zweiten Pfosten ins Netz. Hill erhöhte wieder nach einem Standard. Nach Beeses weitem Freistoß-Flankenball traf er mit dem Kopf aus Nahdistanz (76.). „Dass wir uns danach auskontern lassen, hätte so nicht passieren dürfen“, ärgerte sich Kiebert über die unnötige Spannung.

n Steilpass erlief sich der immer wieder gesuchte pfeilschnelle Jonas Jonik. Sein abgefälschter Schuss ins kurze Eck zum 1:2 (82.) gab den Grün-Weißen Auftrieb. Während Jäckel im Eins-gegen-Eins gegen den durchgebrochenen Til Schuchardt die Entscheidung verhinderte (86.), rannten seine Vorderleute nun an. Doch Böhm stand bei Schülers zentraler Schusschance (90.+1) goldrichtig und hielt den Auswärtssieg fest.