1.Mannschaft : Spielbericht

Lobende Worte für Neu-Trainer Kiebert

Beim Fußball-Landesklässler FSV Ohratal ist kurz vor Saisonstart eine kleine Euphorie ausgebrochen. 

Selbstredend wollte keiner der Beteiligten das Ergebnis überbewerten. Mit 0:1 unterlag der FSV Ohratal am Mittwochabend gegen den Kreisoberligisten TSV Sundhausen, hatte in diesem Spiel aber auf einen Großteil seiner Stammspieler verzichtet. Diese schwitzten unter der Regie von Trainer Philipp Kiebert bei einer knackigen Einheit in Gräfenhain, während der erweiterte Kader Spielpraxis sammelte.

Unabhängig vom Spielausgang spürt man im Ohratal eine Aufbruchstimmung. „Überragend“, so hört man es aus verschiedenen Mündern, sei das Training unter Philipp Kiebert und Jan Hausner. Kiebert, der bis zum Sommer noch ab und zu selbst die Schuhe schnürte, scheint an seinem ersten Trainerjob Gefallen gefunden zu haben.

Ein ganz anderer Konkurrenzkampf als letzte Saison sorgt dafür, dass in allen Einheiten kräftig Gas gegeben wird. Jeder will sich präsentieren und für einen Platz in der ersten Elf empfehlen. Eine Luxussituation für das Trainerduo, auch wenn über 20 Mann im Training eine Herausforderung darstellen.

Die meisten Zugänge haben eingeschlagen und heben die Qualität des Landesklässlers spürbar an. Mit Till Schuchardt (Waltershausen), Lucas Kraiczi (Wacker Gotha) und dem talentierten Quentin Böttner (Luisenthal) holten sich die Ohrdrufer Schnelligkeit ins Team, die zuletzt schmerzlich vermisst wurde.

Gefällig zeigten sich in den bisherigen Tests inklusive des Sundhausen-Spiels auch Lucas Jungheinrich (Waltershausen) und der aus der eigenen Jugend aufgerückte Nils Rabitz. Ein abschließendes Testspiel gegen Westring Gotha, das am Samstag im heimischen Goldberg-Stadion ausgetragen wird (14.30 Uhr), soll letzte Rückschlüsse vor dem Saisonstart eine Woche später in Gospenroda bringen.

Bei aller Freude ärgerlich: Abwehrmann Maximilian Seitz zog sich in der Sommerpause einen Kreuzbandriss zu und fällt lange aus. Robert Eckhardt wird nach Operation im September zurückerwartet, Oliver Kleemeyer und Philip Ludewig plagen sich mit kleinen Blessuren herum.

Wohl dem, der da einen großen Kader hat…