Herzlich willkommen beim

FSV 06 Ohratal e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht (2013/2014)

Thüringer Landespokal
Qualifikationsrunde - 27.07.2013 14:30 Uhr
FSV 06 Ohratal   SG Bischleben
FSV 06 Ohratal 3 : 1 SG Bischleben
(3 : 1)

Spielstatistik

Tore

Tino Maternowski, Patrick Januszek, Felix Hartung

Assists

Felix Hartung

Rote Karten

Michael Dick (25')

Zuschauer

100

Torfolge

1:0 (15')Patrick Januszek per Elfmeter
1:1 (25')SG Bischleben per Elfmeter
2:1 (35')Tino Maternowski (Felix Hartung)
3:1 (39')Felix Hartung per Kopfball

Ohratal mit Energieleisung in Unterzahl

In der Qualifikation für den Fußball-Landespokal schlägt die Thimm-Elf Bischleben/Möbisburg beeindruckend mit 3:1.
Eine Stunde in Unterzahl gespielt und den höherklassigen Gegner bei brütender Hitze dennoch aus dem Pokalwettbewerb gekegelt. Der FSV 06 Ohratal hat mit einer starken Energieleistung nach einem 3:1 (3:1) über Bischleben/Möbisburg die Qualifikationsrunde im Landespokal überstanden und trifft nun auf Unterwellenborn. Patrick Januszek per Elfmeter, Tino Maternowski und Felix Hartung, der ein starkes Pflichtspieldebüt im Ohrataler Dress gab, erzielten die Treffer für den Kreisoberligsten. Nico Sander traf für Bischleben per Handelfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1.

Bischlebens Trainer Thomas Giehl wollte das Fehlen einiger Stammspieler nicht als Ausrede gelten lassen. "Mit dem Auftritt kann man natürlich nicht zufrieden sein." Ein faires Lob gab es für den Gegner: "Ein Riesenkompliment an Ohratal. Sie haben ganz stark gespielt, zu zehnt bis zum Schluss gekämpft - und verdient gewonnen." Dass die Elf von Trainer Jan Thimm dermaßen stark aufspielen würde, konditionell, taktisch und technisch einer Landesklasse-Elf, die seit Jahren in der oberen Hälfte mitmischt, mindestens ebenbürtig war, hatte wohl kaum jemand zuvor erwartet.

Bischleben hilft Überzahl nicht
Die vermeintliche Schlüsselszene ereignete sich Mitte der ersten Hälfte. Nach Eckball auf den kurzen Pfosten schoss Nico Sander Michael Dick auf der Linie an. Der Unparteiische erkannte ein Handspiel, Folge: Rot für Dick und Elfmeter für Bischleben, den Sander mit etwas Mühe verwandelte. In Unterzahl drohte die Partie zu kippen.

Bis dahin schenkten sich die Kontrahenten - die in ihren Spielklassen bekannt für schnellen Offensivfußball sind - auf dem kleinen Platz in Hohenkirchen nichts. Etliche Hochkaräter bekamen die gut 100 Zuschauer schon in den ersten Minuten zu sehen. Patrick Januszeks Schussversuch bildete nur den Auftakt. Eine Schocksekunde mussten die Bischleber in den ersten Minuten überstehen, als Schlussmann Maxim Höllein einen harmlosen Rückpass unter den Fuß durchrollen ließ und im Rückwärtssprint gerade noch von der Linie kratzen konnte. Tino Maternowski traf wenig später nur den Außenpfosten. Bischlebens erste Gelegenheit resultierte aus einem Freistoß, doch Felix Seeles Seitfallzieherversuch streifte am Tor vorbei. Nach einer Viertelstunde wurde der Offensivdrang der Thimm-Elf belohnt. Alexander Hill wurde von Martin Skaba im Strafraum gelegt, der wohl Ball und Gegenspieler traf. Januszek verwandelte mit etwas Glück zur Führung. Wenig später hatten die Ohrataler viel Dusel, als Torwart Mario Kautz einen Schuss von Tim Gießler an den Pfosten lenkte. Jetzt rafften sich die Bischleber auf - und hatten nach dem 1:1 und der Aussicht auf ein einstündiges Überzahlspiel eigentlich Oberwasser. Doch weit gefehlt.

Disziplin als Erfolgsrezept
"Nachdem wir ein Mann mehr waren, haben sich einige Spieler in unserer Mannschaft ein wenig überschätzt und so verliert man natürlich so ein Spiel", sagt Thomas Giehl. Anders Ohratal: Die Unterzahlsituation schien nur noch neue Kräfte frei zu setzen. Felix Hartung setzte Maternowski per Pass stark in Szene, welcher zum 2:1 einschob. Die Ohrataler ließen nicht locker. Noch vor der Pause bekamen die Bischleber den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Hartung köpfte zum 3:1 ein.

Im zweiten Abschnitt zollten beide Mannschaften der Hitze ein Tribut - da hatten die Ohrataler durch die Zwei-Tore-Führung allerdings schon ihre Hausaufgaben gemacht und agierten taktisch klug: "Nach der Roten Karte standen wir diszipliniert, haben den Block gehalten und immer wieder Nadelstiche nach vorne gesetzt. Das und die Disziplin der gesamten Mannschaft waren das Erfolgsrezept", sagte Kapitän Philipp Kiebert später.

Mitte der zweiten Hälfte verpasste Hartung nach starker Einzelaktion mit einem Schuss unter die Kante der Latte die endgültige Entscheidung. Wirklich gefährdet war der Erfolg gegen den Landesklässler, der in der Vorwoche Wacker Gotha noch 5:1 besiegt hatte, allerdings nie. Zu ideenlos und ungenau wirkte die Giehl-Elf in ihren Aktionen. Zu guter Letzt kassierte Nico Sander wegen Meckerei noch einen Platzverweis - Sinnbild für den misslungenen Auftritt der Bischleber an diesem Tag. Die Ohrataler haben dagegen richtig Lust auf den Landespokal bekommen. In der ersten Pokalrunde trifft Ohratal kommendes Wochenende auf Unterwellenborn - wieder ein Landesklasse-Vertreter und wieder in Hohenkirchen. "Da brauchen wir uns nicht zu verstecken", ist Kiebert voller Zuversicht.


Sascha Richter / 29.07.13 / TA


Quelle: TA Gotha