2.Mannschaft : Spielbericht

Gerechte Punkteteilung

In der Bewertung des 2:2 waren sich beide Trainer einig. „Den Punkt nehmen wir so mit“, befanden Ohratals Trainer René Nußbicker und Wackers Richard Kirchner nach Spielende unisono, wobei der Gothaer aber dann doch noch einwarf: „Eigentlich sind es zwei zu wenig. Aber besser einen Punkt als gar keinen“, sagte er nach dem flotten Kreisoberliga-Derby zwischen Wacker II und dem FSV Ohratal II.

Gefühlt konnte der Gast mit dem Remis etwas besser leben, wenn auch nach dem 2:2 beide Mannschaften ihre Möglichkeiten auf den Sieg besaßen. Doch während die Ohrdrufer als Aufsteiger im Stile eines Eichhörnchens Punkte für den Klassenerhalt sammeln, blieb den Gothaern ein Befreiungsschlag verwehrt. Mit nunmehr einem Punkt ist man Tabellenvorletzter.

Dass Wacker II nicht in diese Tabellenregionen gehört, zeigte jedoch das auf dem Kunstrasen ausgetragene Derby. Beide Teams boten ein schnelles und gutklassiges Spiel, in dem die Gäste zunächst die gefährlicheren Aktionen besaßen. Erste gute Möglichkeiten ließen Julian Senf und A-Junior Bastian Kehl noch liegen (16.), auf der Gegenseite scheiterte Elias-Marvin Güntzel am Pfosten (18.). Der Alutreffer gab Gotha dennoch Aufschwung. Justin Bürger, der in der Zweiten aushalf und im zentralen Mittelfeld Dreh- und Angelpunkt war, scheiterte am gut reagierenden Toni Pidan (20.), ehe das verdiente 1:0 sehenswert gelang. Eine Flanke von Daniel Gottwald wurde vor die Füße von Tarek Wolter abgewehrt, der sehenswert in den Winkel traf (22.). Als Güntzel etwas später einen Pass verwandelte, schien Wacker auf Kurs (29.). Der schnelle Anschluss durch Muhammed Jarju, der aus spitzem Winkel den etwas zu zögerlich aus seinem Tor kommenden Daniel Runk umspielte, brachte Ohratal aber ins Spiel zurück (32.). Die Gäste setzten ihren wuchtigen, aber auch schnellen Angreifer immer wieder gut in Szene, worauf Wacker kein probates Mittel fand.

Die Nußbicker-Elf nahm den Schwung mit in den zweiten Durchgang. Zwar lenkte Runk den Fernschuss von Alexander Zengerling noch an die Latte (52.). Doch kurz darauf war er machtlos, als Jarju im Strafraum aus der Drehung den Ausgleich herstellte (54.). Danach zeigten sich beide Torleute auf der Hut, sodass es beim 2:2 blieb.