1.Mannschaft : Spielbericht

Gefahr bei langen Bällen

Wacker Gotha und FSV Ohratal trennen sich im Testspiel 4:3. Ein Fazit.

Das prestigeträchtige Derby zwischen Wacker Gotha und dem FSV Ohratal endete mit einem 4:3-Sieg des Landesklässlers gegen den Verbandsligisten. Wir blicken auf das Spiel und ziehen ein Fazit für die nächsten Wochen.
Das sagen die Trainer

Norman Bonsack: „Nicht gefallen hat mir die Art der Gegentore, weil wir da immer zu spät dran waren. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir gefühlt immer ein, zwei Sekunden zu spät. Aber dafür ist ein Testspiel auch da. Grundsätzlich finde ich gut, dass wir uns immer wieder bewegen und weitermachen. Da sind viele junge Kerle, die das Potenzial haben. Es war ein ansehnliches Spiel auf gutem Niveau mit viel Tempo.“

Philipp Kiebert (vertrat den verhinderten Dirk Huber): „Die erste Halbzeit war gut, wir haben die Vorgaben umgesetzt. Das Duell hatte Pflichtspielcharakter und war auf Augenhöhe. Wir wollten präsent sein, das war erste Halbzeit auch gut, auch wenn wir bei Einwürfen und Standards unsere Probleme hatten. In der zweiten Halbzeit haben wir völlig die Linie verloren. Alles, was vor der Pause gut lief, war dann nicht mehr so. Irgendwo war jeder unterwegs, die Positionen wurden nicht mehr gehalten, es entstanden Riesenlöcher. Wir müssen versuchen, über 90 Minuten kompakter zu stehen.“
Spielfilm

0:1 Igbariya nach Kombination über Schack und Hill (9.), 1:1 Simin nach Kombination über Leischner und Schönwaldt (22.), 1:2 Hill nach langem Ball von Seitz (26.), 2:2 Freistoß Leischner auf Wolter, der auf Kehr passt (48.), 3:2 langer Ball von Gorf auf Burkhardt, der Schütte bedient (71.), 4:2 Fiedler aus 20 Metern in den Winkel (87.), 4:3 Beese aus der zweiten Reihe (89.).

Auffälligkeiten
Beide Teams besaßen so ihre Probleme bei langen Bällen – je ein Gegentreffer fiel nach diesem Schema. Dafür erspielten sich beide viele Chancen und hätten mehr Tore erzielen können. Gothas Bank war an diesem Tag breiter und besser aufgestellt. Zwei der vier Tore fielen durch Einwechsler, auf Ohrdrufer Seite traf Beese.

Personal
Auf Wacker-Seite fehlten die Offensivleute Scholz und El Antaki, auch Kraiczi muss auf sein Comeback noch warten. Bei den Ohratalern fallen Krieg und Eckhardt noch länger aus. Von potenziellen Startspielern fehlten Dobranowskij und Fittje. Winterzugang Igbariya hinterließ einen guten Eindruck, ist lauffreudig und technisch begabt.

Nächste Aufgaben
Wacker startet kommenden Samstag mit dem Nachholer gegen den FC Barchfeld (14 Uhr) in die Rückserie. Gespielt wird wieder auf dem Kunstrasenplatz im Törpe-Sportpark. Anspruch muss ein Heimsieg sein, um den zweiten Platz zu sichern und den Rückstand auf Spitzenreiter Meiningen zu verkürzen. Ohratal hat noch eine Woche länger Zeit, testet aber vor dem Gotha-Spiel auf dem „Törpe“ gegen Kreisoberligist Sundhausen (11 Uhr).