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FSV 06 Ohratal e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht (2022/2023)

Landesklasse Staffel 3
12. Spieltag - 12.11.2022 14:00 Uhr
SV 08 Steinach   FSV 06 Ohratal
SV 08 Steinach 3 : 3 FSV 06 Ohratal
(1 : 2)

Spielstatistik

Tore

Philipp Kiebert, Raivis Vitolnieks, Marty Jung

Assists

Philipp Kiebert, Niklas Beese

Zuschauer

135

Torfolge

0:1 (4')Philipp Kiebert per Freistoss
0:2 (33')Raivis Vitolnieks (Niklas Beese)
1:2 (37')SV 08 Steinach
1:3 (52')Marty Jung (Philipp Kiebert)
2:3 (79')SV 08 Steinach
3:3 (82')SV 08 Steinach

Spielbericht

Zwei-Tore-Führung verschenkt

Landesklasse: Ohratal muss sich im Spitzenspiel in Steinach mit einem 3:3 zufrieden geben

Maximilian Hill – hier gegen Eisenach – kam mit Ohratal nicht über ein 3:3 in Steinach hinaus.                                               <b>Christian Heilwagen</b>
Maximilian Hill – hier gegen Eisenach – kam mit Ohratal nicht über ein 3:3 in Steinach hinaus. Christian Heilwagen
 

Steinach Der Samstagskick der Steinacher gegen den Favoriten aus Ohrdruf endete 3:3. Nichts Berauschendes, könnte man meinen. Doch die Steinacher Toreflut ist für dieses Wochenende noch nicht belohnt. Denn da scheint sich ein 37-Jährige besonders für seine Einwechslung in der 64. Minute bedanken zu wollen – lange nach Spielschluss. Gabor Styevko kommt nämlich einen Tag später beim Kreisklasse-Kick gegen Lokalrivalen Mengersgereuth-Hämmern (10:1) noch einmal zum Einsatz und trifft drei Mal für seine Farben.

Dass allerdings seine Einwechslung ursprünglich damit zusammenhängt, dass die Landesklasse-Elf des SV 08 den 1:3-Rückstand noch dreht, das bezweifelt René Queck aus dem Trainerteam der Fellberg-Kicker und begründet dies auch. „Gabor ist mit seinen 37 Jahren immer noch richtig gut drauf, vor allem technisch. Er kickt sehr abgeklärt und ist immer da, wenn man ihn braucht“, berichtet Queck.

Klar, dass Styevko im Sprint seinen jüngeren Mannschaftskollegen unterlegen ist. Als er aber am Samstag nach 64 Minuten von Coach Christian Häusler auf die Matte geschickt wird, wehren sich die verbliebenen Zehn schon lange erfolgreich gegen den scheinbar Übermächtigen aus Ohrdruf. „Das ist das Beste, was wir bisher bespielt haben“, ist Queck voll des Lobens über die Gäste. Ja, Ohratal wäre mit Abstand die beste Mannschaft, sei auf allen Positionen gut besetzt, mache ständig Druck und „hatte auch am Samstag wesentlich mehr Spielanteile als wir“, weiß er zu berichten. „Nur wir haben eben kämpferisch und läuferisch brutal dagegen gehalten und uns so den Punkt mehr als verdient gehabt“, betont der Steinacher.

Dabei waren die Ohrdrufer erwartungsgemäß in Führung gegangen, nachdem Philipp Kiebert getroffen hatte (4.). Das Unheil schien für die Steinacher seinen Lauf zu nehmen, denn eine halbe Stunde später erhöhte Raivis Vitolnieks für den FSV. Doch wie geschrieben: Kämpferisch verdienten sich die Steinacher die besseren Noten und verkürzten noch vor dem Wechsel auf 1:2 (Niklas Tanneberg/37.).

Die Moral der Hausherren schien am Boden zerstört zu sein, als dann Marty Jung nach dem Wiederanpfiff erhöhte. „Das war klar ein Fehler von Dominik Lorenz“, erklärt Queck die scheinbare Spielentscheidung nach 52 Minuten. Lorenz hätte seinen Gegenspieler unterschätzt, ihm zu viel Zeit gelassen, den Ball anzunehmen und abzuziehen. Doch nun erwacht der Kampfgeist der Gastgeber noch mehr, ausgehend vom fleißigsten Torschützen der Steinacher, André Gottschalk. Er läuft weit von außen in den FSV-Strafraum ein, tunnelt seinen Gegenspieler, der noch nach dem Ball grätscht, aber den Torschützenkönig trifft und umsenst – Elfmeter. Gottschalk schnappt sich die Murmel, trifft und sagt „Danke“ für sein zwölftes Saisontor.

Kreierten die Ohrdrufer bis dahin Torchancen in regelmäßigen Abständen, so waren sie erst nach der Glanztat von SG-Keeper Eichhorn-Nelson, der das 1:4 sensationell verhinderte, spätestens aber nach dem 2:3 von Gottschalk etwas ratlos. Dass ihnen dann auch noch Einwechsler Henry Fuchs mit dem 3:3 (82.) den kompletten Nachmittag versaut, war so sicherlich nicht erwartet worden.


Quelle: Thüringer Allgemeine