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FSV 06 Ohratal e.V.

1.Mannschaft : Spielbericht (2020/2021)

Thüringenliga
2. Spieltag - 12.09.2020 15:00 Uhr
FSV Schleiz   FSV 06 Ohratal
FSV Schleiz 1 : 0 FSV 06 Ohratal
(0 : 0)

Spielstatistik

Gelbe Karten

Stephan Kubirske

Zuschauer

226

Torfolge

1:0 (71')FSV Schleiz

Schmerzhafte Niederlage für FSV Ohratal

Es war eine schmerzhafte Niederlage, die der FSV Ohratal in Schleiz bei einem Mitaufsteiger bezog. Weh tat nicht unbedingt das Ergebnis. „Vom Spielverlauf geht der Schleizer 1:0-Sieg in Ordnung“, betonte Gäste-Coach Thomas Giehl, der sich enorm über die rustikale, oft überharte Spielweise der Ostthüringer aufregte. Folge der rauen Gangart: Ohratal trat mit vier verletzten Akteuren die Heimreise an. Besonders schlimm erwischte es Max Metz, der sich bei einem Foul das Knie verdrehte und bereits in Hälfte eins vom Feld musste.

Die Schuld für das „Gehacke“ gibt Giehl dabei vor allem dem Referee Marco Linß. „Wenn ein Schiedsrichter nicht die Grenzen der Zweikampfführung bestimmt, dann gerät ein Spiel aus den Fugen“, sagte Giehl. Ein Feingeist wie er will schönen Fußball sehen, kein Treten, Holzen, Hacken. Trotzdem zeigte der Referee aus dem bayerischen Neustadt bei Coburg nur dreimal Gelb. Gnade vor Recht ließ Linß auch ergehen, als Albert Pohl an der Außenlinie Max Wildies brutal in die Wade trat und mit einer Verwarnung davonkam. „Das kann auch härter betraft werden“, meinte Schleiz’ Trainer Roger Fritzsch. In Überzahl hätte das Spiel für Ohratal sicher einen anderen Verlauf genommen. Die anderen nur zwei Gelben gab es gegen den Schleizer Lange und Ohrdrufs Kubirske.

Abwehr der Rennstädter nur selten in Verlegenheit gebracht

Giehls Kollege Fritzsch war indes rundum zufrieden im heimischen Fasanengarten. „Wir wussten, dass wir heute ein dickes Brett zu bohren haben. Ohrdrufs lange Siegesserie sprach für hohe Qualität und Mentalität. Sie hatten definitiv die besseren Individualisten. Da stehen schon richtig gute Fußballer in ihren Reihen“, so Fritzsch, der dennoch einen verdienten Erfolg seiner Elf sah. „Wir besaßen ein deutliches Chancenplus, müssen auch das eine oder andere Tor mehr erzielen.“

In der Tat gelang es den Gästen über die kompletten 90 Minuten nur selten, die Abwehr der Rennstädter so richtig in Verlegenheit zu bringen. Trotz ansehnlicher Spielanlage erarbeiteten sie sich nur einen Riesen, der jedoch umso größer war. Bei einem Konter hatte Marty Jung bereits Keeper Heben­streit umkurvt, traf aber von Lukas Lange bedrängt nur die Latte. Statt mit der Gästeführung ging es so mit einem 1:1 nach Aluminiumtreffern und 0:0 nach Toren in die Kabine. Für die Schleizer scheiterte Lukas Nietsch am Pfosten, weitere gute Einschusschancen vergaben Albert Pohl, Frank Gerisch und abermals Nietsch. Bemerkenswert war die Pausenbilanz von gefühlt 50:1 Freistößen zugunsten der Gäste, die sich zu keiner Zeit auf das sehr körperbetonte Spiel der Schwarz-Gelben einstellen konnten.

Tor des Tages mitten in der Drangphase der Ohrataler

Hälfte zwei begann mit der nächsten dicken Möglichkeit für den FSV Schleiz, als Pohl wie direkt vor dem Wechsel Marty Jung auf der Gegenseite – den Torhüter bereits umkurvt hatte, aber das Leder nicht im Tor unterbrachte. Das Gleiche unterlief dem Angreifer in der Nachspielzeit als er den Ball aus wenigen Metern über das leere Tor jagte. Doch für die Rennstädter sollte es sich nicht rächen. Denn in der 71. Minute hatte Routinier Gerisch nach Andre Hoyers Zuckerpass mehr Ruhe im Abschluss und erzielte, mitten in die Drangphase der Ohrataler hinein, das Tor des Tages.


Quelle: Thüringer Allgemeine